Die optimale Bürobeleuchtung: 10 Tipps

07.05.2018 16:37

10 Tipps für die optimale Bürobeleuchtung

Ganz egal, ob Großraumbüro oder Heimarbeitsplatz: Nur mit einer gut abgestimmten Bürobeleuchtung seid ihr auch wirklich produktiv. Dabei kommt es nicht nur auf die richtigen Lampen, sondern auch auf die passenden Leuchten an! Wir widmen uns dem Thema Bürobeleuchtung ausführlich und geben euch 10 praktische Tipps mit auf den Weg! 

 

1.) So wichtig ist Tageslicht für die Konzentration

So nahe künstliche Lichtquellen heute auch am natürlichen Licht der Sonne sein mögen, erreicht haben sie deren Lichtqualität noch nicht. Umso wichtiger ist es, natürliche Lichtquellen so weit wie möglich in den Arbeitsalltag zu integrieren. Immerhin regt Tageslicht die Gehirnaktivität an, vertreibt Müdigkeit und erhöht die Leistungsfähigkeit. Richtet euren Arbeitsplatz also am besten so in Fensternähe ein, dass ihr möglichst lange vom natürlichen Tageslicht profitieren könnt.

 

2.) Die optimale Beleuchtung liegt in der Kombination

Was ist am Arbeitsplatz besser? Indirekte oder direkte Beleuchtung? Die Wahrheit liegt in der Mitte, genauer gesagt in der Kombination der beiden Beleuchtungsarten. Am besten sorgt ihr in eurem Büro einerseits für eine indirekte Grundbeleuchtung und installiert zudem eine direkte Beleuchtungsquelle. Ergänzt wird dieses Lichtarrangement mit einer flexiblen Arbeitsplatzleuchte, die die für die jeweiligen Arbeiten notwendige punktuelle Beleuchtung liefert. 

 

3.) Berücksichtigt das Alter eurer Mitarbeiter bei der Beleuchtungsstärke

Prinzipiell gilt: Arbeitsstätten müssen mit einer Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux ausgeleuchtet werden. Aber, und das ist ein großes Aber, die optimale Beleuchtungsstärke hängt in erster Linie von den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter ab. Büros, die tendenziell von eher älteren Arbeitnehmern genutzt werden, dürfen durchaus auch intensiver ausgeleuchtet werden!

 

4.) Nutzt den Wohlfühleffekt dekorativer Leuchten

Keine Frage, die Qualität der Beleuchtung nimmt maßgeblich Einfluss auf die Produktivität. Häufig vergessen wird dabei allerdings ein weiterer Faktor, der fast ebenso wichtig für eine produktive Atmosphäre ist: der berühmt-berüchtigte „Wohlfühlfaktor“. Ein Großraumbüro, das ausschließlich mit grauen Leuchten in nüchtern-simpler Optik ausgestattet wird, mag für eine ordentliche Ausleuchtung sorgen, so richtig wohl dürfte sich hier aber niemand fühlen. Die Investition in dekorative Leuchten lohnt sich daher. Tipp: Variation in der Leuchtengestaltung schadet nie und erlaubt es euch, euer Büro auch optisch in verschiedene Bereiche zu unterteilen.

 

5.) Integriert eure Mitarbeiter in die Lichtplanung und Leuchtengestaltung

Daran wie „schöne“ bzw. „dekorative“ Leuchten auszusehen haben, scheiden sich freilich die Geister. Wenn ihr nicht nur für eure eigenen Zwecke auf Leuchten-Einkaufstour geht, tut ihr daher gut daran, eure Mitarbeiter in die Auswahl der Leuchten einzubinden. Gleiches gilt selbstverständlich für die Lichtplanung. Schließlich hat nicht jeder Mitarbeiter die gleichen Ansprüche an eine Schreibtischlampe. Während einige Menschen schnell geblendet werden, benötigen andere sehr hohe Beleuchtungsstärken, um die Augen überhaupt entspannen und produktiv arbeiten zu können.

 

6.) Blendungen vermeiden: So geht es

Tageslicht vertreibt Müdigkeit und ist förderlich für die Aufmerksamkeit. So weit so gut. Gerade in Büros mit Südausrichtung kann es aber auch schnell zu viel des Guten werden, nämlich dann, wenn euch die Sonne regelmäßig blendet. In diesem Falle sind Rollos, Gardinen oder sonstige Formen des Sonnenschutzes absolute Pflicht. Aber auch künstliche Lichtquellen können blenden. Beachtet daher am besten die folgenden Tipps:

 
  • Identifiziert Lampen, die nicht ausreichend abgeschirmt sind, und modifiziert diese; etwa mit einem passenden Lampenschirm.
  • Leuchten, die frei strahlen, sind in Folge der Blendgefahr in Büros selten eine gute Idee.
  • Auch zu hohe Helligkeiten bzw. Beleuchtungsstärken sollten tunlichst vermieden werden.
  • Positioniert euren Schreibtisch am besten quer zum Fenster, sodass es zu keinen störenden Reflektionen kommt.


7.) Smarte Lichtsteuerung: absolut empfehlenswert

Intelligente Lichtsteuersysteme sind schon längst im Büroalltag angekommen; zum Glück! Immerhin geht mit der smarten Lichtsteuerung eine ganze Reihe von Vorteilen einher. So passen die Systeme ihre Beleuchtungsstärke ganz automatisch an die Menge des Tageslichts an, die den Raum erreicht. Auf diese Weise wird im Büro nur so viel künstliches Licht ausgestrahlt, wie auch wirklich benötigt wird. Das sorgt für eine angenehme Arbeitsatmosphäre und spart bares Geld!

 

8.) Eine gute Beleuchtung ist auch eine Frage der Wandfarbe

Was im Zusammenhang mit der Bürobeleuchtung ebenfalls des Öfteren nicht beachtet wird: die Farbe der Wände. Helle Wandfarben reflektieren prinzipiell mehr Licht als dunkle und machen entsprechend auch weniger intensive künstliche Lichtquellen erforderlich. Diesen Punkt solltet ihr bei der Lichtplanung unbedingt beachten.

 

9.) Achtet auf diese Werte

Im Zusammenhang mit dem Thema Bürobeleuchtung wird man fast zwangsweise auf eine Reihe von Werten stoßen, denen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken ist. Hierzu zählen insbesondere die folgenden:

 
  • UGR-Wert: Der UGR-Wert gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, von einer Leuchte geblendet zu werden. Der in Europa maximal akzeptierte Blendwert liegt bei 19.
  • Farbwiedergabe: Auch mit dem Farbwiedergabeindex müssen sich Arbeitgeber, die ihren Angestellten Büros zur Verfügung stellen, früher oder später beschäftigen. Dieser muss mindestens 80 betragen.
  • EN 12464-1: Dieser, zugegebenermaßen etwas kryptische, Wert ist im Zusammenhang mit der Bürobeleuchtung von höchster Wichtigkeit. Immerhin werden hier die europäischen Mindestanforderungen definiert, die die Beleuchtung in Büros erfüllen müssen. Ihr tut daher gut daran, euch die Richtlinie vor der Lichtplanung im Detail anzuschauen.
 

10.) Spart nicht an der falschen Stelle

Last, but not least der wohl wichtigste Ratschlag: Spart nicht an der falschen Stelle. Fakt ist zwar, dass die Bürobeleuchtung oftmals gut 50 Prozent an den gesamten Stromkosten ausmacht. Fakt ist aber auch, dass sich die Mehrkosten von intelligenten Lichtsystemen und qualitativ hochwertigen Leuchten durch eine höhere Produktivität in Windeseile amortisieren. Gleiches gilt im Übrigen für die Investition in dekorative Leuchten. Wer sich im Büro durch eine stylisch-durchdachte Lampeneinrichtung wohl fühlt, arbeitet hier eben gerne und mehr.


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